Köln (KNA) – Die meisten Menschen in Deutschland sind gegen die Abschaffung des Pfingstmontags als gesetzlichen Feiertag. Demnach sprechen sich rund 75 Prozent gegen die Streichung dieses Feiertags aus, wie aus einer am Mittwoch in Köln veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervorgeht. Die Abschaffung eines bundesweiten Feiertags wurde zuletzt öffentlich diskutiert, um so die Wirtschaftsleistung zu erhöhen.
Die stärksten grundsätzlichen Befürworter der Abschaffung von Feiertagen sind demnach CDU- oder CSU-Wähler. 32 Prozent von ihnen stimmten der Aussage voll oder eher zu, dass die Streichung von bestimmten Feiertagen der richtige Weg sei, um die Wirtschaftskraft des Landes anzukurbeln. Bei den SPD-Anhängern waren es 25 Prozent, bei den Grünen 22 Prozent; 12 Prozent der AfD-Wähler befürworteten eine Abschaffung, bei den Linken-Wählern waren es 10 Prozent.
73 Prozent aller Befragten sehen die Streichung von Feiertagen laut Angaben grundsätzlich nicht als den richtigen Weg an, um die Wirtschaftskraft eines Landes zu erhöhen. 75 Prozent waren der Meinung, dass Feiertage etwa durch erhöhten Tourismus oder Gaststättenbesuch zu mehr Konsum führen und somit die Wirtschaft stärken.
Pfingsten für die meisten ohne persönliche Bedeutung
Für fast jeden Zweiten (47 Prozent) hat Pfingsten keine persönliche Bedeutung. 27 Prozent nutzen den Tag regelmäßig für alljährliche Familienfeste oder Grillfeiern mit Freunden. Für 18 Prozent ist die christliche Bedeutung des Festes - die Herabkunft des Heiligen Geistes 50 Tage nach Ostern - wichtig. 13 Prozent nutzen die Zeit, um zu verreisen und 10 Prozent, um bestimmte Märkte zu besuchen.
88 Prozent finden zudem, dass Feiertage grundsätzlich sinnvoll zur Erholung, zur Stärkung von psychischer Gesundheit und des Gemeinschaftslebens sind. 64 Prozent stimmen der Aussage zu, dass die religiöse Bedeutung von Feiertagen wichtig ist. Eine Minderheit von 29 Prozent ist der Meinung, dass der Stellenwert von Feiertagen in der Gesellschaft generell zu hoch ist; 62 Prozent waren gegenteiliger Ansicht.
Für die Umfrage wurden im Mai 2025 mehr als 2.000 Menschen befragt; die Ergebnisse sind laut Angaben repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren.
Pfingsten ist für Christen das Fest des Heiligen Geistes und gilt als Geburtsfest der Kirche. Damit endet die 50-tägige Osterzeit. Das Wort Pfingsten leitet sich ab von "Pentekoste", dem griechischen Begriff für "fünfzig". Die Bibel versteht den Heiligen Geist als schöpferische Macht allen Lebens.