Fürth (KNA) – Weniger Mütter als noch vor 15 Jahren sind in Bayern auf das Geld ihres Partners angewiesen. Das teilte das Landesamt für Statistik am Mittwoch in Fürth mit. Demnach finanzierten 2024 rund zwei von drei Müttern in Partnerschaften ihren Lebensunterhalt überwiegend durch eigene Arbeit. Im Jahr 2009 waren es lediglich etwas mehr als die Hälfte, nämlich 55 Prozent, gewesen, wie es hieß. Die Daten basieren den Angaben zufolge auf den Mikrozensus-Ergebnissen von 2024.
Im vergangenen Jahr sei rund jede fünfte Mutter in einer Paarbeziehung auf das Geld des Partners, der Eltern oder anderer Angehöriger angewiesen gewesen, so die Mitteilung weiter. 2009 waren es noch knapp zwei von fünf Müttern (37 Prozent). Allerdings bekämen acht Prozent dieser Mütter heute ihren überwiegenden Lebensunterhalt aus Elterngeldzahlungen. 2009 waren es nur vier Prozent gewesen.
Die Auswertungen zeigten zudem, dass die Mütter mit steigendem Alter ihrer Kinder unabhängiger vom Elterngeld und dem Einkommen des Partners oder Angehöriger würden. Auch die Quote der Mütter in Partnerschaften, die in Vollzeit arbeiteten, steige mit zunehmendem Alter der Kinder. Bei den Vätern seien die Werte unverändert geblieben, so die Statistiker weiter: 2009 wie 2024 bestritten 93 Prozent aller Väter ihren überwiegenden Lebensunterhalt durch ihre eigene Arbeit.