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Katholiken-Komitee wählt neue prominente Mitglieder

Paderborn (KNA) – Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat 45 Einzelpersönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft in seine Reihen gewählt. Zu den erstmals gewählten Mitgliedern gehören der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD), der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sowie der Politikwissenschaftler Carlo Masala. Die Wahlgänge endeten am Samstag zum Abschluss der Vollversammlung des höchsten repräsentativen Gremium des deutschen Laien-Katholizismus in Paderborn. 90 Kandidaten hatten sich beworben.

 

Meiste Stimmen für Daniel Günther

 

Den größten Zuspruch erhielt der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) - mit 122 von 147 gültigen abgegeben Stimmen. Auf Platz zwei und drei folgten die Referentin für Flucht und Migration Marie von Manteuffel (120 Stimmen) und die Ordensschwester Philippa Rath (115). Sie alle waren bereits in der vergangen Periode Mitglied des Gremiums.

 

Wieder ins ZdK gewählt wurden auch die amtierende Präsidentin des Gremiums, Irme Stetter-Karp, die Schriftstellerin Nora Bossong, die Journalistin Claudia Nothelle sowie die Theologen Andreas Lob-Hüdepohl, Dorothea Sattler und Thomas Söding. Weiterhin vertreten sind ebenfalls die ehemalige Bundestagsabgeordnete und Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sowie die Europa-Abgeordneten Peter Liese (CDU) und Manfred Weber (CSU). Nicht mehr zur Wahl stellten sich neben anderen der Literaturwissenschaftler Heinrich Detering, der Ökonom und Klimaforscher Otmar Edenhofer und die frühere Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD).

 

Kandidatenfindung war nicht schwer

 

Präsidentin Stetter-Karp zeigte sich bereits im Vorfeld der Wahl beeindruckt von der hohen Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement für einen starken Laienkatholizismus. Es sei nicht schwer gewesen, Kandidaten zu finden. "Wir können uns sehr darüber freuen, dass es eine breite Palette an Persönlichkeiten gibt, die Interesse haben, bei uns mitzuarbeiten." ZdK-Vizepräsident Söding sprach von einem deutlichen Zeichen, "dass das ZdK als gesellschaftliche Stimme im kirchlichen und politischen Raum nach wie vor wichtig ist."

 

Die Wahl der Einzelpersönlichkeiten findet alle vier Jahre statt. Die 45 Vertreter aus Politik und Gesellschaft bilden mit 86 Vertretern der Diözesanräte und 98 Verbandsvertretern die ZdK-Vollversammlung.