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Ein Traum von einer Jahreskrippe

Oberasbach (mh) – In diesem Jahr stehen in der Gemeinde St. Johannes in Oberasbach (Seelsorgebereich Fürth Land) gleich mehrere Jubiläen an: 60 Jahre Pfarreigründung, 50. Jahrestag der Einweihung der Kirche und 30 Jahre Krippendarstellungen. Mit der Geschichte der Krippen in dem Ort hat es eine besondere Bewandtnis.

 

Begonnen hat alles im Jahr 1978, als der erste Pfarrer der Gemeinde, Hermann Spieß, eine Ausstellung von Hauskrippen anregte. Zu diesem Zweck besuchte er Pfarrmitglieder und entdeckte in einem Haushalt eine besondere Krippe: Handgeschnitzte Figuren von besonderer Ausdrucks- und Ausstrahlungskraft, die vom Holzschnitzer Anton Schweizer aus Parsberg stammten. Die Figuren hatten es dem Krippenliebhaber so sehr angetan, dass in ihm der Gedanke zum Aufbau einer Jahreskrippe reifte. Doch es sollten noch Jahre vergehen, bis sich sein Traum erfüllte.

Anfang 1995 schrieb Spieß an seine Gemeinde: „Wir brauchen zum Ausbau unserer Jahreskrippe ca. 50 bis 70 Figuren. Dazu gehören Kulissen – wie Häuser, Tempel und Grabmale – um die Darstellung in die richtige Szene zu setzen. Wo gibt es edle Spender? Jede Figur ist 150 Mark wert, Geld wird überall entgegengenommen.“ Und die Gemeinde spendete eifrig. In Hermann Löwisch fand der Geistliche einen Mitstreiter, um seine Pläne in die Tat umzusetzen.

 

Löwisch und Robert Briol arbeiteten zunächst mit rund 30 figuren aus älteren Beständen, zielstrebig wurde der Kontakt zu Anton Schweizer aufgebaut. Die Begegnung mit ihm und seiner Frau Eva begründete eine langjährige Freundschaft mit Heinrich und Marga Löwisch. Ideen wurden ausgetauscht, ganze Krippenszenen bestellt. Vom Parsberger Schnitzer wurden 22 komplette Szenen für Oberasbach erstellt – vom Paradies bis zur Auferstehung. Die Figuren sind 23 Zentimeter groß, jede ist ein Unikat mit ausdrucksstarkem Gesicht und Kleidung.

 

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 21/2025