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Nicht nur die Bäume schlagen aus

Pegnitz (aki) – Der menschliche Umgang habe „seltsame Formen“ angenommen. Diese Feststellung trifft der Diözesanpräses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Albert Müller, bei einem Seniorenbildungstag in Pegnitz zum Thema: „Wie Umgangsformen eine Gesellschaft besser prägen können.“ 

 

Es sei leider oft so, dass die Atmosphäre vergiftet sei. Diese gelte auch für die Politik. Früher hätten Franz-Josef Strauß und Herbert Wehner oft heftige Wortgefechte ausgetragen, aber nach dem „lauten Geklapper“ hätten sie wieder aufeinander zugehen können. Heute aber würden Brücken abgerissen und es sei viel Arbeit nötig, um wieder „sprachfähig“ zu werden. In der Kommunalpolitik sei das weniger so, da es dort weniger um Parteipolitik, sondern um konkrete Probleme gehe. 

 

In unserer Gesellschaft schwinde die Bereitschaft, einander zuzuhören, immer mehr. Diese Umgangsformen würden „nach oben“ abfärben. Das Recht des Stärkeren gelte. Das bringe Menschen und Länder gegeneinander in Stellung oder in die Isolation, erklärte Müller. 

 

Hass in den sozialen Medien

 

Immer mehr würden dadurch zu Protestwählern einer „gesichert rechtsextremen“ Partei. Was die Leute wählen, könne man natürlich nicht vorschreiben. Die deutschen Bischöfe hätten aber klar gemacht, dass wer in dieser Partei eine Funktion übernehme, keine Funktion in der Kirche übernehmen könne. 

 

In den digitalen Medien werde Hass verbreitet und zum Beispiel in der Rentendiskussion die junge gegen die alte Generation „scharf gemacht“. Die KAB habe ein eigenes Rentenmodell entwickelt, das zum Beispiel auch Einkommen aus Miete und Kapital einbeziehe.

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 20/2025