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Deutscher Kulturrat richtet Arbeitsstelle gegen Antisemitismus ein

Berlin (KNA) – Der Deutsche Kulturrat, Spitzenverband der Bundeskulturverbände, richtet eine Arbeitsstelle gegen Antisemitismus ein, wie der Verein am Montag mitteilte. Sie solle dazu beitragen, Handlungssicherheit innerhalb des Kulturbereiches zu gewinnen, hieß es. Dabei gehe es um Fragen des Miteinanders in Arbeitszusammenhängen, die Auseinandersetzung mit Antisemitismus in künstlerischen Werken sowie Unsicherheiten darüber, ob mit Künstlerinnen und Künstlern aus Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten zusammengearbeitet werden könne - und wenn ja, wie.

 

Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, erklärte, die neue Arbeitsstelle solle Diskussionsräume und Möglichkeiten des Erfahrungsaustausches eröffnen und so in den Kulturbereich hineinwirken. "Unser Credo ist einfach, Antisemitismus hat keinen Platz im Kulturbereich", betonte Zimmermann. Mit der Stelle würde der Einsatz gegen Antisemitismus im Allgemeinen und speziell im Kulturbereich weiter verstärkt. Gefördert wird sie den Angaben zufolge von der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung, Zukunft" (EVZ) mit Sitz in Berlin.