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"Fundamental für unsere Gesellschaft"

Insgesamt 28 Büchereien erhielten die Auszeichnung „Ort der Hoffnung“ überreicht von Domkapitular Martin Emge (vorne Mitte). Foto: Benjamin Kemmer
Insgesamt 28 Büchereien erhielten die Auszeichnung „Ort der Hoffnung“ überreicht von Domkapitular Martin Emge (vorne Mitte). Foto: Benjamin Kemmer

Breitengüßbach (kem) – „Orte der Hoffnung sind Ankerplätze für Leib und Seele.“ Mit diesen Worten verlieh Domkapitular Martin Emge insgesamt 28 Büchereien im Erzbistum Bamberg während eines Seminars in Breitengüßbach die Auszeichnung „Ort der Hoffnung“. Diese Ehrung erhalten aktuell viele Einrichtungen, Orte oder Vereine und sind so auch optisch mit dem Motto des Heiligen Jahres in Rom „Pilger der Hoffnung“ verbunden. 

 

Dass auch Büchereien in diesen erlesenen Kreis aufgenommen werden sollten, war für Diözesanbibliothekarin Melanie Dierauf schnell klar. Hierauf sammelte sie mit ihren Kolleginnen von der Diözesanstelle des Sankt Michaelsbundes Argumente, um diese Auszeichnung zu erhalten. „Unsere Büchereien sind Treffpunkt und offene Anlaufstellen für alle Menschen, gleich welcher Herkunft, welchen Alter oder welcher politischer oder religiöser Gesinnung“, erklärt Dierauf. In diese Richtung schlägt auch der Domkapitular mit ein. „Es sind Orte über die man sagen kann: ,hier bin ich daheim, hier treff ich meine Freunde‘.“

 

Darüber hinaus leisten Büchereien einen essenziellen Beitrag zum Bildungsauftrag der Kirche, sind offen für zentrale Fragen des Lebens und erhöhen die Chancengleichheit. „Die Teilhabe an der Gesellschaft soll allen Menschen gleichermaßen möglich sein. Daher ist die Förderung von Bildung für alle – unabhängig von sozialer Stellung, Alter, Einkommen, Herkunft und Sprachkenntnissen – einer der zentralen Punkte von Büchereiarbeit“, so Dierauf. Als niederschwellig zugängliche Orte mit breitem, inklusivem Spektrum an Medienangeboten könnten Büchereien hier einen maßgeblichen Beitrag vor Ort leisten. 

 

„Wir sind Helden“

 

Bei der Begrüßung in Breitengüßbach lobte Pastoralreferentin Christine Goltz die Arbeit der Ehrenamtlichen, die die wichtige Aufgabe übernehmen, Lernen und Lesen zu vermitteln. „Ihre Arbeit ist fundamental für unsere christliche und demokratische Gesellschaft.“ Auch Breitengüßbachs Dritte Bürgermeisterin, Karin Schneiderbanger-Vogt, die selbst ehrenamtlich in einer Bücherei mitarbeitet, ließ sich sowie ihre Kolleginnen und Kollegen hoch leben. „Wir sind Helden“, rief sie der Runde zu. 

 

Dies beweisen auch die Zahlen, die Melanie Dierauf vorlegte in den Büchereien im Erzbistum Bamberg entliehen im vergangenen Jahr gut 700 000 Besucher über zwei Millionen Medien – von Büchern über CDs bis hin zu Tonies. 

 

Diese Büchereien wurden zum Ort der Hoffnung

 

Bücherei St. Johannes Auerbach

KÖB St. Josef Baiersdorf

Gemeindebücherei Breitengüßbach

Bücherei St. Vitus Burgebrach

KÖB Ebensfeld

Bücherei St. Nikolaus Ebermannstadt

KÖB Ebing

KÖB St. Georg Effeltrich

Bücherei St. Martin Eggolsheim

KÖB Unsere Liebe Frau Erlangen-Dechsendorf

Gemeindebücherei Frensdorf

KÖB St. Christophorus Fürth

Gemeindebücherei Gundelsheim 

Gemeindebücherei Heiligenstadt 

KÖB Hetzles

Gemeindebücherei Hirschaid

KÖB St. Peter und Paul Kemmern

KÖB Kirchaich

KÖB Unsere Liebe Frau Kulmbach

KÖB St. Otto Lauf

Gemeindebücherei Litzendorf

Bücherei Memmelsdorf

KÖB St. Andreas Mistelfeld

Bücherei St. Michael Neunkirchen a. Brand

Bücherei Oberhaid

KÖB St. Anna Poxdorf

KÖB Sassanfahrt

Bücherei St. Kilian Scheßlitz

Gemeindebücherei Schnaittach

Bibliothek im Alten Torhaus Teuschnitz

Bücherei St. Martin Weismain

Bücherei Zapfendorf