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"Was tut Kirche für mich und die Gesellschaft?"

Erfurt (eob) – Vom 29. Mai bis 2. Juni kamen tausende Menschen zum 103. Deutschen Katholikentag – in diesem Jahr in Erfurt. Unter dem Leitwort „Zukunft hat der Mensch des Friedens“ fanden über 500 Veranstaltungen statt und wollten dazu ermutigen, nach Wegen für eine zukunftsfähige Gesellschaft zu suchen.

 

Der Stand des Erzbistums Bamberg widmete sich der Frage „Was tut Kirche eigentlich für mich und für die Gesellschaft?“ und entstand aus einer Kooperation der Projektarbeit des Ordinariats mit dem Erzbischöflichen Jugendamt, dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und dem Diözesanrat heraus. 

 

Im Mittelpunkt stand die Plakataktion „gern katholisch“, die aktuell auf dem gesamten Gebiet des Erzbistums läuft. Sie zeigt die Vielfalt katholischen Lebens auf und macht soziales Engagement sichtbar – beispielsweise in der Telefonseelsorge, bei der Jugendarbeit oder in der Flüchtlingshilfe.

 

Außerdem präsentierten BDKJ und das Erzbischöfliche Jugendamt, wie sie innerhalb ihrer eigenen Verbandsstrukturen aber auch durch ihre Kampagne „Willensstark! Laut für Demokratie“, demokratische Werte und Strukturen vermitteln und fördern.

 

Gäste hatten die Möglichkeit, sich bei einem erfrischenden, anti-alkoholischen Cocktail beispielsweise am Glücksrad zu den Grundrechten und Demokratieerziehung zu informieren. Darüber hinaus entstand ein partizipatives Sandbild – ein besonderes Zeichen dafür, was in Gemeinschaft möglich ist. Auch Erzbischof Herwig Gössl besuchte am Freitag den Stand und mischte sich unter die Gäste auf der Kirchenmeile.

 

Beim Katholikentag treffen sich alle zwei Jahre tausende Menschen, um sich über Kirche, Politik und Gesellschaft auszutauschen. Dabei haben aktuelle innerkirchliche Themen ebenso viel Raum wie gesamtgesellschaftliche Fragestellungen. Die Veranstaltungen werden durch verschiedene Gruppen, Verbände und Bistümer angeboten und durch Arbeitskreise ausgewählt.

 

Gerade vor dem Hintergrund neuer Kriege, von Klimawandel und Artensterben, sozialen Spaltungen und Krisen in Politik und Kirche setzte der Katholikentag 2024 ein deutliches Zeichen für die Demokratie. Durch sachliche Debatten und Begegnungen auf Augenhöhe, aber auch mit klaren Positionen für Rechtsstaatlichkeit, für Menschlichkeit und Solidarität.