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Große Spende nach fulminantem Konzert

Zur Spendenübergabe trafen sich die Organisatoren des Benefizkonzertes mit Schirmherr Jonas Glüsenkamp und dem Stiftungsvorstand. Foto: S. Schirken
Zur Spendenübergabe trafen sich die Organisatoren des Benefizkonzertes mit Schirmherr Jonas Glüsenkamp und dem Stiftungsvorstand. Foto: S. Schirken

Bamberg (pm) – Es war eigentlich eine Schnapsidee, die vier Freunde im Januar vergangenen Jahres hatten. Sie wollten ein 60-Mann-Blasorchester auf die Beine stellen. Deborah Hüller, ­Christian Lang, sowie Dominique und Benjamin Kemmer spielten schon früher gemeinsam Musik, doch auch nach Jahren war der Wunsch noch da, mal wieder gemeinsam zu musizieren. Und so machten sie sich auf, das „BOB – Benefizorchester Bamberg“ zu gründen.

 

Schneller als erwartet waren Musikerinnen und Musiker für dieses Projekt gewonnen, sei es aufgrund der speziellen Möglichkeit in einem Zirkuszelt – im Zirkus Giovanni in Bamberg – zu spielen. Sei es wegen der guten Sache, denn der Erlös des Konzertes sollte der Stiftung Zirkus Giovanni zugute kommen. Oder sei es wegen der Chance, neue Leute kennenzulernen. Jedenfalls ging es in die heiße Phase der Proben, ehe im März diesen Jahres das Konzert im ausverkauften Zirkuszelt gespielt werden konnte.

 

Bereits beim Einzug des Orchesters spürte man die besondere Atmosphäre des außergewöhnlichen Auftrittsortes. Und bereits beim ersten Stück sprang der Funke der Freude auch von den Musikerinnen und Musikern auf das Publikum über. Spontaner Applaus für Solisten und Beifallsstürme nach den Stücken begleiteten den ersten Teil des Konzertes, der mit Stücken wie „Call of Heroes“, „Wind in the Willows“ oder „Send in the Clowns“ eher symphonisch angelegt war. 

Nach der Pause kam der Spaß, nicht nur für die Zuschauerinnen und Zuschauer, sondern auch für das Orchester nicht zu kurz. So etwa bei dem bekannten Manegen-Stück „Erinnerungen an Zirkus Renz“, bei dem ein aufgedrehter Clown nicht nur Dirigent Christian Lang, sondern auch dem Xylophon-Solisten mit seinen Mätzchen das Leben schwer machte. Natürlich durfte auch eine Kostprobe der zirkuseigenen Akrobaten nicht fehlen. Zu den Klängen von „Einmarsch der Gladiatoren“ zeigten drei junge Mädchen hoch über den Köpfen des Publikums bei der Tuchakrobatik, was man im Zirkus Giovanni alles lernen kann. 

 

Nach gut zweieinhalb Stunden und zwei Zugaben endete das Premieren-Konzert des „BOB“. Jedoch nicht ohne Grußworte des Schirmherrn, Bambergs Zweitem Bürgermeister Jonas Glüsenkamp. Dieser bedankte sich bei allen Musikerinnen und Musikern für den fulminanten Auftritt, animierte das Publikum zum Spenden und hatte zum Schluss noch eine Bitte: „Es wäre schade, wenn dieses Projekt, das als einmaliges Konzert ausgelegt war, tatsächlich einmalig bleiben würde. Jeder hier im Zelt hat die Begeisterung gespürt, die vom Orchester auf das Publikum übergesprungen ist. Und es wäre schön, wenn dies irgendwann noch einmal so stattfinden könnte.“

 

Satte Spende für die Stiftung

 

Inzwischen gab es auch die offizielle Spendenübergabe der „BOB“-Organisatoren an Stiftungsvorstand Emil Hartmann. Satte 5555 Euro kamen für die Stiftung Zirkus Giovanni zusammen. „Diese Summe hilft uns sehr, das Angebot des Zirkus weiter finanziell zu unterstützen und allen Kindern – egal welcher Herkunft – dieses Projekt zu ermöglichen“, so Hartmann. Sowohl der musikalische als auch der finanzielle Erfolg lassen hoffen, dass es eine Wiederholung mit dem „BOB – Benefizorchester Bamberg“ geben wird.