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Sonderschau zum Bistumsjubiläum in Freising

Freising (KNA) – Das Diözesanmuseum und die Domkirchenstiftung Freising präsentieren im Rahmen der Sonderausstellung "724. Männer. Macht. Geschichten" verborgene und neu renovierte Räume auf dem Freisinger Domberg. Sie findet begleitend zur Bayerischen Landesausstellung, die vom 7. Mai bis 3. November dauert, statt und widmet sich dem Wechselspiel von geistlicher und weltlicher Macht, wie es in der Ankündigung vom Donnerstag heißt.

 

Der Rundgang führt demnach in 25 Stationen über den Freisinger Domberg. Flankiert werde sie durch Bilderstelen von 24 Männern, die an den jeweiligen Orten gewirkt und sie mit ihrer Persönlichkeit und ihrem Machtanspruch geprägt hätten. Die Reihe reicht von Herzog Grimoald, der den Wanderbischof Korbinian im Jahr 724 nach Freising holte, bis zu Konrad von Schroffenberg, dem letzten Fürstbischof des 1803 untergegangenen Hochstifts Freising.

 

Im Mittelpunkt steht jedoch der Dom, den die Gebrüder Asam vor 300 Jahren neu gestalteten. Erschlossen werden daneben auch zentrale Räume des Dombergs, die bisher der Öffentlichkeit verborgen waren, wie der Fürstengang, die barocke Dombibliothek, die Obere Sakristei oder der durch eine Geheimtür gesicherte Archivraum. Mittels umfänglicher Renovierung seien sie in den Originalzustand zurückversetzt worden. Boden, Wände und das Kreuzgewölbe der Krypta erfuhren eine Reinigung Im Zuge der Arbeiten kam in der Krypta ein Wandgemälde mit einem Christuskopf auf dem Schweißtuch der Veronika aus dem frühen 14. Jahrhundert zum Vorschein.

 

Auch die 1710 errichtete Maximilianskapelle ist den Angaben zufolge wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Ihre Oberflächen wurden demnach gereinigt, die Deckenfresken restauriert und der gemalte Marmor rekonstruiert. In der Mitte der Kapelle steht auf einem neu geschaffenen Sockel aus Metall der zuvor an der Seite der Krypta aufgestellte Korbiniansschrein.