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Aus Scham wird Hilfe nicht angenommen

Dr. Michael Groß, Vorstand beim Caritasverband Nürnberger Land, predigte im Gottesdienst zum Welttag der Armen, den Domvikar Gerd-Richard Neumeier  zelebrierte.Foto: Klaus-Stefan Krieger/Diözesan-Caritasverband
Dr. Michael Groß, Vorstand beim Caritasverband Nürnberger Land, predigte im Gottesdienst zum Welttag der Armen, den Domvikar Gerd-Richard Neumeier zelebrierte.Foto: Klaus-Stefan Krieger/Diözesan-Caritasverband

Lauf a. d. Pegnitz (ksk) – 740 Millionen Menschen auf der Welt leben in extremer Armut. Selbst im reichen Deutschland gilt jeder Vierte als armutsgefährdet. Zwei Zahlen nannte Domvikar Gerd-Richard Neumeier, um die Bedeutung des Welttags der Armen zu verdeutlichen. Der Aufsichtsratsvorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes war nach Lauf an der Pegnitz gekommen, um in der Kirche St. Otto den Gottesdienst mitzufeiern. Der Caritasverband Nürnberger Land und der Seelsorgebereich Pegnitztal gestalteten ihn zum Welttag der Armen.

 

Zum siebten Mal wurde am vorletzten Sonntag vor dem Advent der Welttag begangen. Papst Franziskus hatte ihn 2017 ins Leben gerufen. Seitdem wird er im Seelsorgebereich Pegnitztal aufgegriffen und wandert dort durch die Gemeinden.

Offen sein für Gott, kann nur, wer offen ist für die Armen, erläuterte Caritas-Vorstand Dr. Michael Groß in der Predigt. „Darauf reitet Franziskus seit Beginn seines Pontifikats herum.“ In seiner Botschaft zum Welttag der Armen kritisiere der Papst, dass der Besitz uns blockiere, untätig mache. 

 

Doch es habe keinen Sinn, passiv zu bleiben und die Lösung „von oben“, von den Regierenden zu erwarten. Es gehe auch nicht nur um Almosen; gefordert sei, sich auf den anderen Menschen auf Augenhöhe einzulassen. „Es gibt kein Christsein ohne Sozial-Sein. Das ist die Botschaft“, fasste Groß zusammen.

 

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 50/2023