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33 Organisationen fordern Verbesserungen beim Familiennachzug

Frankfurt (KNA) – Ein Bündnis aus 33 Kinder- und Menschenrechtsorganisationen fordert die Bundesregierung auf, "die im Koalitionsvertrag versprochenen Verbesserungen beim Familiennachzug umzusetzen". Pro Asyl als einer der Initiatoren des Bündnisses beklagte am Mittwoch in Frankfurt, dass Tausende nach Deutschland geflüchtete Kinder getrennt von einem oder beiden Elternteilen oder von ihren Geschwistern lebten.

 

Ebenso lebten Eltern getrennt von ihren Kindern oder Ehepartnern. "Dabei haben sie ein Recht auf Familiennachzug, aber gesetzliche und bürokratische Hürden verhindern immer noch die Umsetzung", heißt es in der Erklärung des Bündnisses zum Tag der Kinderrechte. Geflüchtete Kinder und ihre Familien warteten nun seit knapp zwei Jahren darauf, dass die Bundesregierung ihrem "Recht auf Familie" und ihren Kinderrechten Priorität einräume. Für Zehntausende von ihnen sei die Ankündigung im Koalitionsvertrag, den Familiennachzug zu Schutzberechtigten zu erleichtern, "der letzte Hoffnungsschimmer".

 

Zu den unterzeichnenden Organisationen gehören Brot für die Welt, Diakonie Deutschland, der Paritätische Gesamtverband, Caritas Deutschland, terre des hommes, der AWO Bundesverband, Amnesty International und das Netzwerk deutscher Menschenrechtsorganisationen "Forum Menschenrechte".