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"Sichtbarer Hinweis des Glaubens"

Großenseebach (maw) – Wer über den Hannberger Weg von Hannberg nach Großenseebach fährt, der kommt an einer Mariengrotte vorbei. Vor 70 Jahren wurde diese Gedächtnisstätte aus einem Gelöbnis heraus errichtet. Oft war sie Ziel von Maiandachten. Großenseebach hatte im Zweiten Weltkrieg 14 Gefallene und zwölf Vermisste zu beklagen, aber keine direkten Schäden durch Kriegseinwirkungen davongetragen. Viele der ehemaligen Soldaten kamen erst nach langer Kriegsgefangenschaft wieder in die Heimat.

 

Gelübde abgelegt

 

Unmittelbar nach seinem Amtsantritt 1952 regte der damalige Bürgermeister Konrad Schmitt (1914-2006) die Errichtung einer Mariengrotte am Hannberger Weg an. „Ich habe damals im Krieg ein Gelübde an Maria abgelegt“, erinnerte er sich viele Jahre später. Schmitt blieb mehr als drei Jahrzehnte lang Bürgermeister, bis 1984. Auf dem Flurstück „Kleines Meerlein“ hatten die NS-Machthaber bereits in den 1930er Jahren geplant, eine Kriegergedächtnisstätte zu errichten. Nach dem Ende des Kriegs gab es aber nur noch wenig Bereitschaft dafür.

 

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 38/2023