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Kirchen-Empfang bei Berlinale: „Film braucht wieder große Bühne“

Berlin (KNA) - Nach den Corona-Einschränkungen in den vergangenen Jahren haben die beiden großen Kirchen die Tradition des ökumenischen Empfangs bei der Berlinale fortgesetzt. „Er ist eine wunderbare Gelegenheit, sich nach langer Zeit wieder direkt über die Festival-Erlebnisse auszutauschen. Kino-Kunst ist ja kein passives Konsumieren, sondern ein engagiertes Wahrnehmen“, sagte der Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, Johann Hinrich Claussen am Sonntagabend laut Mitteilung der Veranstalter.
Filmproduzentin Regina Ziegler äußerte sich über ihr Lebenswerk, über Frauen in der Film- und Fernsehwelt und Veränderungen in der Branche. „Der Film braucht wieder die große Bühne, und ich freue mich, dass der Ökumenische Empfang genau das bietet“, sagte Ziegler mit Blick auf den Empfang der katholischen und der evangelischen Kirche.
Mit geliehenem Geld und viel Engagement produzierte sie 1973 ihren ersten Film „Ich dachte, ich wäre tot“. Es folgten rund 500 Produktionen für Film und Fernsehen sowie zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen.
Bei dem Empfang wurde die ökumenische Jury vorgestellt, die im internationalen Wettbewerb der Berlinale einen eigenen Preis vergibt und Filmschaffende in den Programm-Sektionen Forum und Panorama auszeichnet. Jurypräsidentin ist in diesem Jahr die Journalistin Miriam Hollstein aus Berlin.