Berlin (KNA) - Der Weltgebetstag der Frauen wird mit einer Sonderbriefmarke gewürdigt. Am Donnerstag veröffentlichte das Bundesfinanzministerium sein Sondermarkenprogramm für 2027. Darin wird unter anderem eine Briefmarke anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Initiative angekündigt.
Die Vorsitzende des deutschen Weltgebetstagskomitees, Ulrike Göken-Huismann, sprach von einer "großartigen Nachricht". Der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte sie: "Der Weltgebetstag ist die größte ökumenische Basisbewegung. Ein Gebet wandert am ersten Freitag im März über 24 Stunden lang um den Erdball und verbindet Frauen in mehr als 150 Ländern der Welt miteinander."
1927 ins Leben gerufen
Den Weltgebetstag der Frauen gibt es seit 1927; er soll die weltweite Solidarität von und für Frauen durch das gemeinsame Gebet zum Ausdruck bringen. Frauen unterschiedlicher Konfessionen bereiten gemeinsam die Gestaltung und Durchführung ökumenischer Gottesdienste vor. Jedes Jahr schreiben Frauen aus einem anderen Land die Texte dafür. In Deutschland wird der Gebetstag von einem Komitee organisiert, an dem zwölf kirchliche Frauenorganisationen beteiligt sind, darunter die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB).
Im Rahmen des Sondermarkenprogramms des Bundesfinanzministeriums erscheinen jedes Jahr rund 50 Sonderbriefmarken, die verschiedene Institutionen und Personen ehren oder an historische Ereignisse erinnern. Die Themen werden durch einen Programmbeirat beim Finanzministerium aus Vorschlägen von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Institutionen ausgewählt. Veröffentlicht sind die Motive noch nicht. Immer wieder tauchen kirchliche Themen bei den Sondermarken auf. 2024 wurde beispielsweise der heilige Ulrich von Augsburg (890-973) gewürdigt.
