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Staatsanwaltschaft: Autor anonymer Briefe in Heiligenkreuz ermittelt

Wien (KNA) – Erste Ermittlungsergebnisse im Stift Heiligenkreuz: Laut ORF hat die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt den Urheber anonymer Briefe ermittelt. Dabei soll es sich um einen Pater des Zisterzienserstiftes handeln. Er bestreitet sämtliche Anschuldigungen.

 

Der an mehrere Institutionen in Österreich versandte Brief enthält laut Landeskriminalamt Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs sowie der Verletzung des Beichtgeheimnisses im Umfeld des Klosters. Die staatlichen Ermittlungen laufen bereits seit Juni.

 

Stift kündigt Konsequenzen an - Vatikan ermittelt ab Herbst

 

Das Stift Heiligenkreuz kündigte laut ORF nun an, im Falle einer Bestätigung der Vorwürfe Konsequenzen zu ziehen. Bereits nach Bekanntwerden des Briefes hatte das Stift Anzeige wegen übler Nachrede und Verleumdung erstattet.

Darüber hinaus ermittelt auch die Kirche selbst. Im Juni hatte der Vatikan eine Apostolische Visitation der Abtei im Wiener Wald angekündigt. Das zuständige Dikasterium in Rom erklärte in einem Schreiben, es habe Hinweise erhalten, die die Leitung und Verwaltung des Stifts betreffen. Ziel der Visitation ist es, diesen Hinweisen nachzugehen. Die Visitation soll im Herbst beginnen.