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Den Lebensabend der Senioren verschönern

Teil 4 der Serie „Berufe in der Kirche“ - Altenpflegerin Tanja Bier

Fingerspitzengefühl sei für ihren Beruf unabdingbar, erzählt die gelernte Altenpflegerin Tanja Bier. Sie ist im Dr.-Robert-Pfleger-Rehabilitations-und Altenpflegezentrum St. Otto der Caritas gGmbH St. Heinrich und Kunigunde (kurz: Ottoheim) im Bamberger Haingebiet angestellt. Etwa 80 Bewohnerinnen und Bewohner, die meisten von ihnen im Alter zwischen 80 und 100 Jahren verbringen hier ihre letzte Lebensphase. 
Die 45-Jährige arbeitet auf einer Station mit vielen an Demenz erkrankten Menschen. Da könne es schon einmal vorkommen, dass sich jemand auf den Boden legt aus Angst vor einem Bombenangriff in Erinnerung an die Zeit des Zweiten Weltkriegs. „In einer solchen Situation hilft eigentlich nur ruhig zu bleiben und nicht zu widersprechen“, sagt Bier, die bereits seit 25 Jahren in der Altenpflege tätig ist. 
Im Unterschied zu früher habe sich die Arbeit deutlich verändert, stellt sie fest. Viele Menschen kommen zu ihnen erst ins Ottoheim, wenn sie stark pflegebedürftig seien. Die Altenpflegerin kann dies auch nachvollziehen. Zum einen möchte jeder Mensch natürlich so lange wie möglich in seinem eigenen häuslichen Umfeld leben. Zum anderen gebe es inzwischen eine Warteliste, um überhaupt einen Platz im Heim zu bekommen. 
Sie erinnere sich noch daran, dass sie früher mit Heimbewohner auch mal in den Hain zum Spazieren gehen gegangen sei oder man eine Partie Mensch ärgere Dich nicht gespielt habe. Heute stehe meist die pflegerische Versorgung der Heimbewohner im Mittelpunkt. 

 

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 25/2025

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