Zürich (KNA) – Die Caritas Schweiz ruft zur Unterstützung von Bergbauernfamilien auf, die in den kommenden Monaten zusätzliche Hilfe benötigen. Besonders im arbeitsreichen Sommer sind viele Betriebe in den Schweizer Alpen auf Helfer angewiesen, sei es bei der Heuarbeit, Stallpflege oder im Haushalt.
Seit über 40 Jahren vermittelt die Caritas Freiwillige an Bergbauernhöfe, um in Krisensituationen oder bei Überlastung zu unterstützen. 2024 wurden demnach 1.132 Wochen an freiwilliger Arbeit im Rahmen des "Bergeinsatzes" geleistet.
Besonders häufig beteiligen sich demnach jüngere Frauen und Pensionierte; der Anteil von Helfern aus Deutschland wachse stetig. "Der Großteil der Freiwilligen kommt aus städtischen Regionen und sucht eine Auszeit aus ihrem üblichen Arbeitsalltag", so der Leiter des Caritas-Bergeinsatzes, Silvano Allenbach.
Körperlich anspruchsvoll
Die Einsätze dauern in der Regel mindestens eine Woche und sind körperlich anspruchsvoll. Interessierte müssen gesundheitlich fit und bereit sein, unter oft harten Bedingungen zu arbeiten. Vorkenntnisse in der Landwirtschaft sind nicht erforderlich; die Bauernfamilien weisen die Freiwilligen in die Tätigkeiten ein. Der Einsatz erfolgt unentgeltlich; Kost und Logis werden gestellt. Besonders längere Einsätze, die den Helfern mehr Routine und Verantwortungsbereich ermöglichen, sind von großem Wert für die Bergbauern.