ZdK fordert Veröffentlichung der Missbrauchsstudie im Erzbistum Köln
Im Konflikt um die Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch durch Kleriker im Erzbistum Köln wächst der Druck auf Erzbischof Rainer Maria Woelki. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) forderte am Freitag die Veröffentlichtung eines seit Monaten unter Verschluss gehaltenen Gutachtens. Das ZdK verlangte in seiner Erklärung „eine freimütige Diskussion auch innerhalb der Kirche“. „Wir sind ernüchtert, beschämt und zornig, dass sexualisierte Gewalt in der Kirche immer noch vertuscht wird“, erklärte die katholische Laienorganisation. „Bis heute bekennen sich zu wenig Verantwortliche zu ihrem Tun und Unterlassen.“ Sexualisierte Gewalt sei seit langem ein strukturelles Problem in der katholischen Kirche. Die Kirche müsse sich „dieser schweren Schuld bedingungslos stellen“, heißt es in dem Papier weiter. Täter seien „nicht nur diejenigen, die aktiv missbrauchen, sondern auch alle, die vertuschen, verharmlosen und eine offene und transparente Aufdeckung der Taten behindern“.
Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 48/2020
Autor: epd