Bonn (KNA) – Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) legt nach eigenen Worten die christliche Nächstenliebe als Maßstab an sich, seine Partei und die Arbeit der Regierung. "Aber mit christlicher Nächstenliebe können wir nicht jedes politische Problem beantworten", sagte er am Montagabend im ARD-Bürgergespräch "Arena". Er verwies dabei auf das Thema Zuwanderung: "Da sind wir natürlich immer in einem Dilemma und natürlich in einer Gewissensprüfung, was wir tun."
Merz betonte, er sei praktizierender Katholik. Er habe sich auch deshalb für die CDU entschieden, weil sie ein christliches Menschenbild habe und er gesehen habe, was man in einer säkularen Welt als Partei damit ausrichten könne. "Dazu gehört für mich, dass man in der Politik auch bescheiden genug ist, zu sagen: Wir geben auf dieser Welt immer nur die vorletzte Antwort. Das ist meine persönliche Überzeugung", so Merz. "Was nicht heißt, dass ich nicht um diese vorletzte Antwort hart ringe und hart dafür arbeite."
